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Ein Leben voll mit Büchern

 

Mailinterview von Claudia Rohr

mit der Schriftstellerin Dagmar Schifferli

 

Wo schreibst du am liebsten?
In meiner Wohnung sind die Voraussetzungen ideal, denn es ist ruhig, drinnen und draussen und richtig schön eingerichtet. Ich schreibe gern am grossen Esstisch, aber zwischendurch auch in der Küche, je nach momentanem Bedürfnis. Manchmal hole ich auch schon frühmorgens den Laptop ins Bett, wenn ich gerade eine zündende Idee hatte, die ich unbedingt festhalten möchte.
 
Hast du einen strikten Tagesablauf, während du an einem Manuskript arbeitest?
Wichtig ist mir vor allem die Kontinuität. Ich sorge dafür, dass ich möglichst jeden Tag an meinem Text arbeiten kann, einen strikten Tagesablauf habe ich jedoch nicht. Meistens habe ich auch ein kleines Heft bei mir, wenn ich spazieren gehe, sodass ich neue Ideen und Formulierungen sofort notieren kann.

Tauschst du dich während dem Schreiben eines Buches mit anderen aus?
Freundinnen erzähle ich schon gerne, woran ich gerade arbeite. Dies tue ich aber nicht, um Ratschläge zu erhalten, sondern eher, damit sie an dem, was mir wichtig ist und Freude bereitet, teilhaben können.

Hast du den Titel des jetzt eben erschienen Buches selbst gewählt?
Ich hatte zuvor verschiedene Titel überlegt, doch im Laufe der Zeit kamen mir bei jedem Zweifel. Auch Fische können ertrinken überzeugte mich schliesslich, weil damit die Situation der Protagonistin treffend beschrieben wird, sich der Titel merkwürdig anhört und dennoch der Wahrheit entspricht.

Erhält jede Autorin, jeder Autor, einen Vorschuss des Verlages auf das nächste Buch?
Nein. Schön wäre es. Bei mir traf es allerdings glücklicherweise zu.

Gibt es einen festgesetzten Abgabetermin?
Nein. Ich stand zwar in stetem Kontakt mit dem Verlag, hielt die Mitarbeiterinnen auf dem Laufenden, doch schickte ich ihnen das Manuskript erst dann, als ich überzeugt war, dass es nun ins Lektorat gehen könnte.

Wie ist die Zusammenarbeit mit dem Verlag?
Meine drei jüngsten Bücher sind im Verlag Nagel und Kimche erschienen. Er gehört zu der Verlagsgruppe HarperCollins Deutschland mit Sitz in Hamburg. Diese wiederum ist ein Tochterunternehmen von HarperCollins Publishers, New York, dem zweitgrössten Publikumsverlag der Welt. Weil mir das so riesig und anonym erschien, fuhr ich nach Hamburg, wo ich die beiden für mich zuständigen Mitarbeiterinnen kennenlernte. Es war ein ausgesprochen angenehmer Austausch, der nun auch in den Mails seine Fortsetzung findet.

Stellst du dein Buch gerne an Lesungen vor?
Sehr gern sogar. Ich freue mich, wenn sich die Menschen für meine Bücher interessieren. Auch die Gespräche im Anschluss an die Lesungen sind für mich immer bereichernd und weiterführend.

Kulturtipps – querbeet

Engelberg/OW
Starke Frauen am Seil
Frauen blieben lange Zeit aus Alpinen Clubs und Vereinen ausgeschlossen. Als Folge gründeten sie selbst Vereinigungen wie den Schweizerischen Frauen-Alpen-Club (SFAC) oder die Vereinigung Rendez-vous Hautes Montagnes. Gegründet im Jahr 1968 in Engelberg von der Baronin Felicitas von Reznicek, steht die Mitgliedschaft seither allen Frauen verschiedener Nationalitäten offen, die Schwierigkeitsgrad V als Seilerste beherrschen und ihre Touren selbstständig durchführen können. Auch heute noch treffen sich jedes Jahr Alpinistinnen aus aller Welt, um gemeinsam die Berge zu erklimmen. Ausstellung bis 21.4.
www.talmuseum.ch

Tal-Museum, Dorfstrasse 6,
Mi. – So. 14 – 17 Uhr


Müstair/GR
IN PERSONA. Die Schwestern von Müstair und ihre Lieblingsobjekte
Die Ausstellung widmet sich den acht Benediktinerinnen von Müstair und ihren Vorlieben und Talenten. Für die Präsentation im Refektorium, dem gemeinsamen Speisesaal, haben die Schwestern jeweils ein Lieblingsobjekt zur Verfügung gestellt. Die Gegenstände spiegeln ihre Neigungen und Fähigkeiten wider und stammen sowohl aus geistlichen wie auch weltlichen Lebensbereichen ihres Klosteralltags. Entstanden ist eine facettenreiche Zusammenstellung an Objekten, die von eigenen künstlerischen Arbeiten, über Familienerbstücke, bis hin zu kleinen Guilty Pleasures, reichen.

www.muestair.ch

Kloster St. Johann,

Mo. – Sa. 10 – 12 Uhr, 13.30 – 16.30 Uhr,

So. und Feiertage: 13.30 – 16.30 Uhr

(ab Mai verlängerte Öffnungszeiten)

Winterthur/ZH
LIGHTEN UP! Im Rhythmus von Tag und Nacht
Was hat es mit den biologischen Uhren von Lebewesen und dem Einfluss von Tageslicht auf sich? Wann und wie schlafen wir und wann brauchen wir Aktivität? Ob Fledermäuse, Pflanzen, Insekten oder Menschen, alle haben den 24-stündigen Tag-Nacht-Rhythmus verinnerlicht, über den sie ihr Verhalten und ihre Körperfunktionen optimal anpassen. «Lighten Up!» erkundet gemeinsam mit Design- und Kunstschaffenden sowie Architekten die Verbindung zwischen lebenden Organismen und dem zirkadianen (circa diem = ungefähr ein Tag) Rhythmus. Die Schau feiert gleichzeitig die Kraft und die Schönheit des Tageslichts, führt in die Mysterien der biologischen Uhren ein und ergründet die Geheimnisse von Schlaf und Träumen. Bis 11.5.
www.gewerbemuseum.ch

Gewerbemuseum, Kirchplatz 14
Di. – So. 10 – 17 Uhr (Do. 10 – 20 Uhr)

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